I know, ich habe schon lange nichts mehr gepostet..
Der Grund dafür war das ich nicht mehr in den USA bin und mein Au Pair Jahr abgebrochen habe. Ich bin schon wieder eine ganze weile in Deutschland, seit dem 22.05.2017
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Blog nicht einfach lösche oder ob ich einfach mal etwas dazu schreibe.
Wie ihr lesen könnt habe ich mich für das 2. entschieden...
Fangen wir mal von Vorne an:
Ich muss sagen das mein Au Pair Jahr schon schlecht gestartet hat bevor es übehaupt angefangen hat, da meine Matchingphase mehr als scheiße verlief. Ich war bei zwei Organisationen weil bei AIFS einfach keine anfragen kamen (obwohl ich über 6.000h hatte - daran lag es nicht) und bei Ayusa war es auch nicht viel besser.. Es war alles sehr schleppend. Ich hatte aber nicht einfach mit der erst besten Familie gematched nur das ich eine Familie habe und ausreisen kann. Nein, es hat einfach nicht gepasst. Unsere persönlichkeiten passten einfach nicht zusammen und das ist auch völlig normal, das kommt vor. Dazu kamen dann die ein oder anderen probleme aber rein von den persönlichkeiten und denkensweisen her, hat es für mich nicht gepasst. Und bei meiner zweiten Familie habe ich mich einfach getäuscht.
Meine zweite Familie war um einiges schlimmer als die erste, manchmal wünche ich mir nicht ins rematch gegangen zu sein wobei das auch nicht besser gewesen wäre..
Ich hatte in Denver bei meiner zweiten Familie ein super verhältnis zu meiner kleinen, ich habe sie so abgöttisch geliebt! (und das tue ich auch immer noch)
Aber mein Verhältnis zu meiner Gastmutter war alles andere als entspannt. Sie war sehr perfektionistisch und hat mich wirklich terrorisiert. Was mir in der Familie bewusst wurde, ist dass das Au Pair sein wharscheinlich auch einfach nichts für mich war aber mir wurde ebenfalls bewusst wie naiv ich war bevor ich nach Amerika ausgereist bin. Man stellt sich ein Au Pair so schön vor und man weiß auch das es harte zeiten geben wird, Ja. Aber was man einfach nicht mitbekommt sind die schlechten erfahrungen. Die, die es richtig schlecht hatten/haben. Ich habe während den knapp 5 Monaten in den USA mit so vielen Au Pairs darüber geredet und bin zu einer Theorie des Au Pair sein gekommen. Mag sich dumm anhören aber es macht schon sinn.
Von den 100% die ein Au Pair machen wollen gehen 90% ins Rematch. Davon finden höchstens 50% eine gute familie und der Rest geht heim oder ist again in einer scheiß Familie.
Dann sind nochn 10% übrig. Davon haben 9% von anhieb eine gute oder "ganz ok" familie und die ziehen das Au Pair Jahr durch, denken aber mind 1 mal an rematch.Natürlich heißt das nicht das sie dewegen kein gutes Au PAir Jahr haben werden aber mit ein paar größere Probleme und kleinere (was eigentlich auch normal ist).
Und dann haben wir dieses 1%.
Diese 1%-ige chance ein super Au Pair Jahr zu haben in einer Familie in der ALLES perfekt ist, in der du keine Schwierigkeiten hast und es einfach ein Traum Jahr ist. Klar mit Kindern gibt es immer probleme aber das größte Problem hat man wenn man sich nicht mit den Gasteltern versteht und Sie nicht voll und ganz hinter DIR stehen. (es gibt bestimmt auch fälle in denen die Kinder der Horror waren aber das ist ein anderes Thema.)
Was ich damit sagen will ist das man sich nicht einreden sollte das alles so wird wie man sich das Vorstellt und die You Tube Au Pairs auch nur das schöne zeigen. Mir ist es wichtig auch mal davon zu reden das es eben auch richtig mies laufen kann. Ich bin nun zuhause und mir ging es nervlich in Amerika einfach nicht mehr gut. Die Wahrheit ist das die meisten Familien da draußen einfach eine billigere Putzhilfe und Nanny wollen. Es interessiert die meisten Familien nicht wer du bist und wie es dir geht. Sie kennen dich nicht, ich meine klar - wie auch? Man kann höchstens das oberflächliche erzählen aber alles was tiefer geht interessiert die meisten nicht wirklich. War bei mir mindestens so. Die meisten Interessiert es einfach nur dass man das macht was sie dir sagen. Ihr könnt euch nicht Vorstellen wie viel ich machen musste und ich mir teilweise echt vorkam als wäre ich 90% die Putze und die 10% mache ich tatsächlich was mit den Kindern. Meine Gastmom war der größte Controlfreak und hat mich komplett dumm angemacht wenn nur eine kleinigkeit nicht so gemacht war wie sie das wollte. Mal abgesehn von den Familie bin ich ebenfalls von APC (AuPairCare) sehr ettäuscht. Die Organistation hat mich null unterstützt und hat MICH für alles was sie mir angetan haben verantwortlich gemacht. Ich stand also wirklich alleine da, keiner der mir helfen konnte oder wollte... Mit 18 Jahren alleine in einem anderen Land in der du nicht deine Muttersprache sprichst und du komplett auf dich gestellt bist und dir sogar die Organistationen nicht helfen.. Dieses gefühl werdet ihr aber erst von den Organisationen zu spüren bekommen wenn ihr in der Situation seid. Ich wurde zwei mal rausgeschmissen und die Organisation hat es nicht interessiert. Ich musste auf meine kosten ein versiftes Hostel buchen (weil ich unter 21 bin und kein Hotel buchen konnte). Und der hammer ist einfach, das es sogar Legal war, was sie gemacht haben. (mich rauszuschmeißen etc.) Ich war in der Rematchphase und der Tag nach der Rematchphase bist DU verantwortlich was mit dir passiert. Und entschuldigt wenn ich das falsch sehe, aber ich finde das unter aller Sau das es tatsächlich niemanden interessiert.
Ich möchte nicht das komplette Au Pair programm schlecht reden, es gibt viele die gute Erfahrungen machen. Ich war leider keine davon.
Wenn jemand mehr wissen möchte kann man mich gerne kontaktieren auf meinen Social Media etc.
Das hier wird auch mein letzter Post sein auf meinem Blog und ich hoffe, das es irgendjemanden interessiert hat. Ich wünsche den zukünftigen Au Pairs nur das beste und all denen die keine schönen Erfahrungen gemacht haben; Ihr seid nicht allein!! :)
Am Schluss muss jeder die Entscheidungen für sich selbst treffen, denn jeder weiß selbst am besten, was für einen das Beste ist.#ichpoet
Bye bye Leute,
und noch ein schönes Leben :D
Laura :) <3
(Entschuldigt meine Rechtschreib fehler)
